Innenminister Roman Poseck unter anderem mit Bürgermeister Andreas Bär und Polizeipräsident Daniel Muth

Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Innenminister Poseck zeichnet Nidderau mit KOMPASS-Sicherheitssiegel aus

Roman Poseck: „Die Stadt Nidderau erhält das KOMPASS-Sicherheitssiegel. Dieses ist eine Auszeichnung für herausragende Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei und Bürgerinnen und Bürger.“

Lesedauer:4 Minuten

Innenminister Roman Poseck hat Nidderau als 35. Kommune mit dem KOMPASS-Sicherheitssiegel ausgezeichnet. Die Stadt im Main-Kinzig-Kreis ist seit August 2020 Teil der Initiative des Hessischen Innenministeriums und hat seitdem zahlreiche gezielte Maßnahmen zur Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Nidderauer Bürgerinnen und Bürger umgesetzt. Anlässlich der Auszeichnung mit dem KOMPASS-Siegel organisierte die Stadt gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südosthessen einen „Tag des Blaulichts“: Auf dem Stadtplatz stellten Polizei, die Nidderauer Stadtpolizei, Feuerwehr und Rettungsdienst interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einsatzfahrzeuge, Drohnen und Polizeihunde vor und gaben Einblicke in ihre Arbeit.

Tag des Blauchlichts

„Es ist ein tolles Signal, dass die Stadt Nidderau heute gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südosthessen einen ‚Tag des Blauchlichts‘ auf dem Stadtplatz organisiert. Die Frauen und Männer der Polizei, Feuerwehr und der kommunalen Ordnungsbehörden sind tagtäglich im Einsatz und stehen für unsere Sicherheit ein. Es ist schön, dass sie hier heute in der Mitte der Gesellschaft ihre Arbeit vorstellen und die Anerkennung erfahren können, die sie verdienen.

In diesem Rahmen freut es mich besonders, der Stadt Nidderau das KOMPASS-Sicherheitssiegel zu verleihen. Bereits vor gut dreieinhalb Jahren ist Nidderau der KOMPASS-Sicherheitsinitiative beigetreten. Seitdem wurden vor Ort mit der Polizei und unter enger Einbindung der Bürgerinnen und Bürger zielgenaue Maßnahmen entwickelt, mit denen ein Mehr an subjektiver und objektiver Sicherheit erreicht werden konnte.

Die Stadt, Polizei, Bürgerinnen und Bürger haben Problembereiche identifiziert, Lösungen erarbeitet und im Anschluss konkrete Maßnahmen umgesetzt: Im Bereich des Beleuchtungsmanagements wurde die defekte Beleuchtung an der Bertha-von-Suttner-Schule getauscht. Dort wurde auch die „Muschelbank“, die als „Angstort“ identifiziert wurde, an eine besser einsehbare Örtlichkeit versetzt.

Verbesserung der Verkehrssicherheit

Auch die Verkehrssicherheit ist im Bereich der Bertha-von-Suttner-Schule und der Albert-Schweitzer-Grundschule mit Maßnahmen wie Schulwegbegehungen, der Einrichtung einer Einbahnstraße und von Halteverboten und häufigeren Kontrollen verbessert worden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erhöhung der Sauberkeit im Stadtbild. So wurden sogenannte Pfandsammler an drei Bushaltestelle angebracht, die Mülleimer mit speziellen Aufklebern sichtbarerer gemacht und gemeinsam mit Schulen die Initiative „Sauberhafter Schulweg“ ins Leben gerufen, in deren Rahmen 350 Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg von Müll befreiten. Die Müllbeseitigungsaktion soll künftig einmal jährlich stattfinden. Ich begrüße, dass die Stadt Nidderau so vielseitige Wege gefunden hat, um die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.

Die Stadt Nidderau erhält heute wohlverdient das KOMPASS-Sicherheitssiegel. Dieses ist eine Auszeichnung für herausragende Zusammenarbeit zwischen Stadt, Polizei und Bürgerinnen und Bürgern. Ich danke und gratuliere allen Beteiligten, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben“, sagte Innenminister Roman Poseck anlässlich der Verleihung des KOMPASS-Sicherheitssiegels.

Bereits losgelöst vom KOMPASS-Programm wurden in Nidderau zahlreiche Präventionsmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören die Schutzfrau vor Ort, der Präventionsrat, eine Vielzahl von Integrationsprojekten und die Einbindung der Stadt in den landesweiten Mängelmelder.

Die KOMPASS-Sicherheitsinitiative

Mit dem 2017 initiierten KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel (KOMPASS) hat das Hessische Innenministerium ein Angebot für Städte und Gemeinden oder auch Stadtteile eingerichtet, mit dem diese in Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren vor Ort und dem Land ihre Sicherheitsarchitektur gezielt weiterentwickeln können, um vor allem die gefühlte Sicherheitslage zu verbessern. Im Rahmen des bundesweit einmaligen Programms, über das gegenwärtig 158 hessische Kommunen im Austausch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen, wurden hessenweit bereits zahlreiche Sicherheitsanalysen und Bürgerbefragungen zur Erkennung von Problemfeldern in Kommunen und der Entwicklung entsprechender Lösungsansätze durchgeführt.

Schlagworte zum Thema